In den letzten Jahren hat das Interesse an dem psychoaktiven Tee Ayahuasca stark zugenommen. Die wissenschaftliche Gemeinschaft und die breite Öffentlichkeit haben den Tee aufgrund seiner offensichtlichen Vorteile bei psychiatrischen Störungen entdeckt. 

Ayahuasca hat sich als Antidepressivum, Anxiolytikum und Antisuchtmittel bei denjenigen erwiesen, die das Getränk zu sich nehmen.

Das Getränk, das von den Amazonas-Indianern im Norden Brasiliens traditionell für religiöse Rituale verwendet wird, ist inzwischen in verschiedenen Teilen der Welt auch außerhalb des religiösen Kontextes beliebt und verbreitet.

Doch nur wenige Menschen kennen die Geschichte dieses Aufgusses und wissen, wie er hergestellt wird.

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Die Geschichte von Ayahuasca wird geschrieben, als 1851 die Engländer Botaniker Der Entdecker Richard Spruce schrieb über die Verwendung derselben Pflanzenmischung durch verschiedene Stämme in Südamerika, die als Ayahuasca bekannt wurde.

Nichtsdestotrotz bestätigen die Kenner des Getränks, dass Ayahuasca schon lange vor dem Jahr 1851 verwendet wurde, nämlich 2.000 Jahre vor Christus.

Indigene Andenbewohner, die in verschiedenen Ländern Südamerikas, wie Peru, Bolivien, Argentinien und Chile, leben. Quechua-Sprecher erklären, dass der Name Ayahuasca Geist, Ahne (aya-) und Weinstock (-huasca) bedeutet. Mit anderen Worten: die Rebe der Geister.

Darüber hinaus wurden allein in Südamerika 72 indigene Stämme identifiziert, die Ayahuasca in verschiedenen kulturellen Kontexten verwenden.

In jedem Zusammenhang erhält der Tee einen anderen Namen, zum Beispiel: yapé, caapi, natema, pindé, kahi, mihi, dápa, bejuco de oro, die Goldrebe und die Rebe der Seele.

Der Tee wird aus zwei einheimischen Amazonaspflanzen hergestellt. Die Rinde und Stängel der Banisteriopsis caapi Arten und der Psychotria viridis Blätter.

Das organische Material wird einer langen Abkochung unterzogen, um alle erwünschten Substanzen zu extrahieren. Aus dem  B. caapi Rinde und Stängel werden drei wichtige Alkaloide gewonnen, die harmine, Harmalinund Tetrahydroharmin. Diese chemische Substanz enthält eine trizyklische Struktur, die als β-Carbolin-Alkaloide bekannt ist.

In der Zwischenzeit, von P. viridis Blättern wird das berühmte psychoaktive Alkaloid gewonnen, das als DMT, eine Kurzbezeichnung für N,N-Dimethyltryptamin. Alle diese Alkaloide sind für die Wirkung von Ayahuasca verantwortlich.

In der Religion und in den indigenen Kulturen hat Ayahuasca die Bedeutung eines magischen, berauschenden Tees mit einem göttlichen Ursprung.

Sein Verzehr wird als Loslösung der Seele aus ihrer körperlichen Gefangenschaft für eine gewisse Zeit und als Rückkehr mit heiligem Wissen beschrieben. Darüber hinaus zielt es auf die Heilung von Körper, Seele und Geist ab.

Sie ist auch ein Symbol der religiösen Hingabe bei religiösen Ritualen.

Obwohl die psychoaktive Substanz von Ayahuasca, DMT, durch das Internationale Übereinkommen über psychotrope Stoffe von 1971 bis heute weltweit verboten ist, erlaubt die brasilianische Regierung seit 1989 die Verwendung und den Konsum des Getränks nur in einem religiösen Kontext und bei rituellen Praktiken. 

Dies mag dazu beigetragen haben, dass sich der Brauch an vielen verschiedenen Orten der Welt verbreitete und wuchs. So hatten sich beispielsweise erst Mitte der 1930er Jahre religiöse Gruppen wie Santo Daime als eigenständige religiöse Identität entwickelt, die den Tee integrierten. 

Aufgrund der besseren Lebensqualität, die psychiatrische Patienten mit Depressionen, Angstzuständen und Suchtproblemen nach dem Genuss des Getränks erfahren, haben Forscher Studien durchgeführt, um das Innere von Ayahuasca unter die Lupe zu nehmen.

Um herauszufinden, ob der Tee unbedenklich ist und regelmäßig getrunken werden kann, haben Forscher Studien über die Zusammensetzung und die Konzentration der Ayahuasca-Substanz durchgeführt.

Darüber hinaus betonten die Forscher, dass sich eine pflanzliche Zubereitung je nach Ort und Kultur unterscheiden kann. Und das kann sich auf die Zusammensetzung, das Aussehen, den Geschmack und sogar die Wirkung auswirken. Daher ist es schwer zu sagen, ob jedes Ayahuasca-Präparat sicher ist.

A In einer 2020 veröffentlichten Studie wurde eine quantitative und qualitative Analyse der Makro- und Mikrokomponenten von 19 Ayahuasca-Proben durchgeführt, die in religiösen Gruppen in Brasilien verwendet wurden.

Die Forschung erreichte die Konzentrationen von mikro- und makroanorganischen Elementen in diesen Proben, um herauszufinden, ob es wirklich sicher ist, das Getränk regelmäßig oder auf einmal zu konsumieren.

Die analysierten Proben enthielten Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Mangan, Zink, Aluminium und Eisen. Alle Konzentrationen lagen innerhalb der empfohlenen Grenzwerte pro Tag. Die Studie stufte den Tee als sicher für den menschlichen Verzehr ein.

 Ayahuasca-Infografik, erstellt in Mind the Graph

Eine weitere Studie, die im Jahr 2020 im Journal of Psychoactive Drugs veröffentlicht wurde, hatte auch das Ziel, die in Ayahuasca-Proben von verschiedenen Orten enthaltenen Substanzen zu analysieren und zu vergleichen.

Die Substanzen DMT, Tetrahydroharmin und Harmin waren in den Proben in unterschiedlichen Konzentrationen vorhanden. Die Konzentrationsreihenfolge war im Allgemeinen wie folgt: Die Konzentrationen von Harmin und Tetrahydroharmin waren höher als die von DMT, und die DMT-Konzentration war höher als die von Harmalin. Die Konzentrationen von Harmin und Tetrahydroharmin lagen bei 1318 mg/L bzw. 995 mg/L. DMT und Harmalin lagen bei 764 mg/L bzw. 85 mg/L. 

Die Wissenschaftler befinden sich noch am Anfang des Weges, um diesen Tee auf Pflanzenbasis, Ayahuasca genannt, besser zu verstehen. Obwohl er schon seit vielen Jahren verwendet wird, zeigen erst jetzt Studien das Sicherheitsprofil des Getränks.

Der Konsum von Ayahuasca führt nicht zu psychologischen, neuropsychologischen, psychiatrischen oder physischen Erkrankungen und gilt als einigermaßen sicher im Konsum.

Abgesehen davon bringen Diskussionen und interessante Daten über das DMT-Molekül die Wissenschaftler dazu, sich direkt mit diesem Molekül zu befassen, aber das ist ein Thema für einen anderen Beitrag. 

Referenzen

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GUIMARÃES, I. C.; TÓFOLI, L. F.; SUSSULINI, A. Determination of the Elemental Composition of Ayahuasca and Assessments Concerning Consumer Safety. Biologische Spurenelementforschung, v. 199, n. 3, p. 1179-1184, 1 mar. 2021. 

SARRIS, J. et al. Ayahuasca use and reported effects on depression and anxiety symptoms: Eine internationale Querschnittsstudie mit 11.912 Konsumenten. Journal of Affective Disorders Berichte, v. 4, p. 100098, 1 abr. 2021. 

SHANON, B. Os conteúdos das visões da ayahuasca. Mana, v. 9, n. 2, p. 109-152, aus. 2003. 

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