Kurze Pausen können Ihre Gehirnleistung steigern.
Bitte machen Sie jetzt eine kurze Pause und geben Sie Ihrem Geist etwas Zeit, sich zu konzentrieren und eine neue Fähigkeit zu erlernen.
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Eine von den NIH finanzierte Studie untersuchte die Gehirnaktivität beim Erlernen einer neuen Fertigkeit und zeigte, warum kurze Pausen ein wesentliches Element des Lernprozesses geworden sind.
Unterbrechungen von Ruhepausen während des Übens sind mit einer stärkeren Konsolidierung von Fähigkeiten verbunden. Es ist nicht bekannt, wie das Gehirn in den Pausen verschiedene Handlungen zu räumlich definierten Fähigkeitssequenzen kombiniert.
Um einen Einblick in diesen unbekannten Prozess zu erhalten, untersuchten die Forscher die Magnetoenzephalographie im Zusammenhang mit der Entwicklung und schnellen Konsolidierung einer motorischen Fähigkeit.
Studienergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl Übung als auch wache Ruhe eine wichtige Rolle beim Erwerb neuer Fähigkeiten spielen. Unser Gehirn scheint während dieser Pausen Erinnerungen zu verdichten und zu konsolidieren.
Der Hauptautor der Studie und leitende Forscher des National Institute of Neurological Disorders and Stroke (NINDS) des NIH, Leonardo G. Cohen, und sein Team haben etwas Neues entdeckt, das definitiv zu unserem Verständnis von neurologischen Störungen und deren Verbesserung beitragen wird.
Die Studie: Wie das Gehirn beim Üben komprimierte Erinnerungen abspielt
Ihr Ziel war es, die Mechanismen zu erforschen, die der Verbesserung des Gedächtnisses während des Wachschlafs zugrunde liegen. Die Wiederholung der neuronalen Aktivität scheint die Grundlage für verschiedene Formen des Gedächtnisses zu sein.
Das Team von Dr. Cohen zeichnete die Gehirnströme von 33 gesunden, rechtshändigen Teilnehmern auf, während sie mit der linken Hand einen Code testeten, und zwar mit einem hochempfindlichen Scan, der Magnetoenzephalographie genannt wird.
Den Versuchspersonen wurden die Ziffern 41234 vorgegeben, die 10 Sekunden lang auf einem Bildschirm angezeigt wurden, und sie wurden gebeten, den Code so oft wie möglich 10 Sekunden lang aufzuschreiben, gefolgt von einer Pause von 10 Sekunden. Sie wiederholten den Vorgang 35 Mal, wobei sie abwechselnd übten und sich ausruhten.
Nach diesem Experiment stellten sie fest, dass sich die Fähigkeit der Versuchspersonen, den Code richtig zu tippen, stark verbesserte und nach dem elften Versuch stagnierte.
Mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms, das von dem Team entwickelt wurde, konnten sie feststellen, wie das Gehirn die einzelnen Testzahlen verarbeitet.
In den Pausen zeigte das Programm eine viel schnellere Version der Gehirnaktivität während des Tippens; sie war etwa 20 Mal schneller als die während des Tippens.
Nach Abschluss der Experimente kam es zu einem zwei- bis dreifachen Anstieg der Aktivität. Häufigere Wiederholungen führten zu schnelleren Leistungssprüngen in den Gehirnen der Probanden als weniger häufige Wiederholungen.
In allen untersuchten Wach-Ruhephasen gab es neuronale Wiederholungen der gesamten trainierten Sequenz. Im Gegensatz dazu gab es einen Unterschied in den Erkennungsraten mit der Wiedergabedauer.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Wiederholungsaktivität am häufigsten in den sensomotorischen Regionen des Gehirns zu finden ist, also in dem Teil des Gehirns, der die Bewegung steuert. Darüber hinaus spielen auch der Hippocampus und der entorhinale Kortex eine Rolle bei der Wiederholung von Erinnerungen.
Die Ergebnisse belegen das Vorhandensein von hippocampalen und neokortikalen Wiederholungen, die zur schnellen Konsolidierung von Fähigkeiten im Wachzustand beitragen. Dies war das überraschendste Element der Studie. Forscher haben herausgefunden, dass die Beeinflussung der Wiederholungsaktivität im Wachzustand eine hervorragende Strategie zur Unterstützung der Rehabilitation nach einem Schlaganfall sein könnte, da die Betroffenen so neue Fähigkeiten schneller erlernen können.
In der unten angegebenen Referenz können Sie mehr über ihre Forschung und Ergebnisse erfahren.
DOI: https://doi.org/10.1016/j.celrep.2021.109193
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