Der Welt-AIDS-Tag findet seit 1988 jedes Jahr am 1. Dezember statt. Es ist ein internationaler Tag, an dem das Bewusstsein für die durch eine HIV-Infektion verursachte Krankheit AIDS geschärft wird und an dem derjenigen gedacht wird, die an der Krankheit gestorben sind. Der Welt-AIDS-Tag ist eine der acht offiziellen globalen Gesundheitskampagnen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Es ist wichtig, die Menschen über Sexualerziehung und den Unterschied zwischen HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) und AIDS (erworbenes Immunschwächesyndrom) aufzuklären. HIV ist ein Retrovirus, das AIDS verursacht. HIV greift das Immunsystem an.
Im Verlauf der Krankheit nimmt die Viruslast stetig zu und die Immunschwäche verschlechtert sich (aufgrund der sinkenden CD4-Zahl), so dass sich HIV/AIDS in verschiedenen Stadien manifestiert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die HIV-Krankheit in 4 Stadien eingeteilt:
Stufe I (auch als primäre HIV-Infektion bezeichnet): In diesem Stadium hat die Person keinerlei Symptome und ist sich möglicherweise nicht bewusst, dass sie infiziert ist.
Stufe II (auch bekannt als klinisch asymptomatisches Stadium): Dieses Stadium kann 8-10 Jahre andauern und weist außer geschwollenen Drüsen (Lymphknoten), etwas Gewichtsverlust, Mundgeschwüren und leichten Haut- und Nagelinfektionen keine größeren Symptome auf.
Stufe III (auch als symptomatische HIV-Infektion bezeichnet): In diesem Stadium ist das Immunsystem stark beeinträchtigt, und die infizierte Person beginnt nun, viele Symptome zu zeigen, wie z. B. starken Gewichtsverlust, chronischen Durchfall, anhaltendes Fieber, Tuberkulose, schwere bakterielle Infektionen (z. B. Lungenentzündung und Meningitis).
Stufe IV (auch bekannt als AIDS): Das Immunsystem ist nun schwer geschädigt und die Symptome werden noch gravierender. Die Person ist nun stark geschwächt und leidet unter schweren wiederkehrenden bakteriellen Infektionen. Außerdem entwickelt der Körper Krebserkrankungen wie das Kaposi-Sarkom und andere Infektionen wie Pneumocystis-carinii-Pneumonie (PCP), Toxoplasmose und HIV-Enzephalopathie.
Nach Angaben von UNAIDS In den letzten 15 Jahren wurden enorme Fortschritte im Kampf gegen AIDS erzielt. Die Ergebnisse haben zu einer weltweiten Verpflichtung geführt, die Epidemie bis 2030 zu beenden:
Wie HIV funktioniert
HIV greift das Immunsystem über spezielle Arten von weißen Blutkörperchen, die so genannten CD4-Zellen, an. CD4-Zellen spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung und Kontrolle der Funktionen des gesamten Immunsystems. Sobald HIV im Immunsystem angekommen ist, vermehrt es sich in den CD4-Zellen. Im Verlauf der Infektion werden sie durch HIV außer Gefecht gesetzt und abgetötet, so dass ihre normale Funktion beeinträchtigt wird.
Diese Infografik wurde mit Mind the Graph erstellt. Um mehr zu sehen, hier klicken
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